Der Schifferanderl vom Tegernsee
1935 und 1958, so belegt es unsere Chronik, wurde dieses bayrische
Volksstück bei uns auf die Bühne gebracht.
Die „Bösewichte“ Rottbauer und seine Schwägerin Kathl, die am Tegernhof
das Zepter schwingt, schmieden so manche unfassbare Intrige und versuchen
die beiden Höfe zusammen zu führen. Reserl, die junge Besitzerin des Tegernhofes
und Mündel des Rottbauern lehnt eine Hochzeit mit dessen Sohn
Toni ab. Sie ist seit dem Schützenfest in den armen Schiffer Anderl verliebt.
Durch ein schweres Gewitter kommt Reserl in Seenot. Anderl kommt ihr zu
Hilfe, wird aber selber verletzt. Die Liebschaft ist nicht mehr zu verbergen.
Jetzt sind dem Vormund alle Mittel recht um Anderl zu verleumden und er
bringt beide auseinander. Spinnerl, dem die weibliche Dorfjugend einen gehörigen
Streich spielt, versucht mit seiner schrulligen Art zu helfen. Schützenzug,
Siegerehrung, eine zünftige Rauferei und viel für die Lachmuskeln
vermitteln das typische, dörfliche Zusammenleben. Am Ende kommt alles
in die richtgen Bahnen. Die Bösen werden der verdienten Strafe zugeführt,
nicht ohne vorher noch kräftig zu Narren gemacht zu werden.
Viel Vergnügen und Freude an unserem Spiel wünscht die
THEATERGESELLSCHAFT ST. PANTALEON seit 1910